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Channel: am liebsten Bunt
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Hallo Oktober und das war mein September

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So, nun isses wirklich Herbst. Bei uns vor der Tür häufen sich die Kastanien auf dem Boden und so ganz langsam aber unaufhaltsam mischen sich Gelbtöne unter das Blattgrün. Und das ist o. k. so denn der Herbst ist ja eine schöne Jahreszeit und über den diesjährigen Sommer kann ich mich wirklich nicht beklagen. Da war es auch hier im Norden mal ordentlich schönes Wetter. Meistens jedenfalls. Und Familie Am liebsten Bunt ist den ganzen September gemütlich durch die Lande getingelt und hat den Spätsommer und eine ausgiebige Familienzeit sehr genossen.
Angehalten haben wir dort, wo es uns gefiel und wenn das Wetter dann doch mal nicht ganz so toll war, sind wir weitergefahren in die Sonne. Und das hat tatsächlich geklappt- was für ein Glück!
Sehr praktisch. Und auch gemütlich.
Und wo könnte man besser die paar wenigen Sachen, die man so braucht (Klamotten für 4 Personen, Küchenausrüstung, Grill, Tisch und Bänke und Stühle, Fahrräder und Anhänger, Faltboot, Sandspielzeug, Kameraausrüstung, Notebook, Tablets und Telefone, Kuschelkissen und Bettzeug, Stofftiere und Malsachen, Babybadewanne und Lesestoff und natürlich Nähmaschine und angefangenen Quilt und einen Kürbis- fragt nicht, irgendwie hat er es an Bord geschafft…und , und und) unterbringen?
Genau! In unserem mobilen Ferienhaus genannt Wohnmobil. Hätte man mir vor ein paar Jahren erzählt, dass ich irgendwann mal mit sowas auf die Campingplätze ziehe, hätte ich das weit von mir gewiesen. Mit zwei kleinen Kindern sind Fernreisen nach New York oder Hong Kong für uns im Moment aber nicht so attraktiv- deshalb zur Abwechslung mal ganz bodenständig an der Küste.
Von Lübeck über die Ostseeküste, Stralsund und Rügen über Köln (keine Küste aber Photokina) nach Holland an die Nordsee und zurück und schwupps war der Monat um.

Und es war schön.

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Kreuz und quer über die Insel...

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…in unserem mobilen Miniferienhaus mit Küche, Dusche und Klo (letzteres ist mit kleinen Kindern superpraktisch und ich möchte es nicht mehr missen)

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Morgens gab es dann sowas zu sehen statt Hinterhof und zu hören leises Meeresrauschen statt Nachbar mit Laubsauger bzw. Motorsense bzw. Rasenmäher…

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Kochen auf kleinster Fläche…

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…und Kuscheln.

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Sogar ein wenig gemalt habe ich. (O. K. - die Nähmaschine wurde nicht ausgepackt. Da war ich ein wenig zu enthusiastisch :) )

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Sand an den Füßen…

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…und Wasser!

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Und dann haben wir die schöne Baukunst anderer bewundert...

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…und die nicht so Schöne.

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Wilde Tiere haben wir beobachtet…

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…und gefährliche Pflanzen gesichtet.

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Und jede Menge Strand und Meer gab es auch.

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Zum dran lang Wandern.

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Und noch mehr Meer...

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…und zur Abwechslung dann mal ab in`s Museum...

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…Böötchen gucken…

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…und Fische.

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Und noch mehr Fische.

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Und andere Wasserbewohner.

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Und geangelt wurde auch.

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Und ganz wichtig: Einige "Hühnergötter" gesucht und gefunden. Die bringen nämlich gaaanz viel Glück!

Hach ja, und das war nur die Ostsee…an der Nordsee haben wir das Programm dann noch mit Muschelsuchen, Pfannkuchen, Besichtigung einer Windmühle, Radfahren und natürlich einem Großeinkauf bei HEMA (die gibt's hier in der Gegend ja leider nicht) abgerundet- was man halt so macht in Holland.

Wieder zu Hause angekommen, ist mir erst mal aufgefallen, wieviel Zeug sich doch in einer normal großen Wohnung so ansammelt…puh. Da ist demnächst mal kräftig Ausmisten dran. Ansonsten habe ich mal wieder gedruckt- Monoprints zur Abwechslung. Zeige ich demnächst.










mehr Meer am Wochenende

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Das verflixte am Reisen ist: kaum ist man wieder zu Haus, zieht es einen schon wieder weg. Manchmal jedenfalls. Uns ging es diesmal so und in Erwartung eines langen, dunklen Winters haben wir das lange Wochenende genutzt, uns noch einen extra Vorrat an Sonne, Strand, Meer und Wind zuzulegen. Also Kinder, Espressokanne und Drachen geschnappt und auf nach Dänemark!

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Dünen statt Rotklinker…

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…mit Papa Drachen steigen lassen ist ja doch das Größte!

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Er fliegt!

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Mutig, mutig…

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…und sogar zum (kurzen) Hüpf in`s Wasser hat es gereicht.

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Der örtliche mobile Delikatessenhändler war auch gut bestückt…

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Lecker lecker!

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Und nach dieser extralangen Stranddosis sind wir dann ordentlich durchgepustet…

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…und glücklich gemütlich nach Hamburg zurückgezuckelt.

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Also, ich kann einen Ausflug nach Rømø nur empfehlen!




Als nächstes geht dann mal in die Berge zur Abwechslung :)











Monotypie: Drucken ohne Presse

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Was mich bei der künstlerischen Arbeit mit Textilien und Nadel und Faden ja mitunter nervt: Es dauert soo wahnsinnig lange, bis eine Arbeit mal fertig ist.
Bei mir jedenfalls.
Und weil ich doch ab und zu mal das Gefühl haben will, schneller zu unterschiedlichen Kompositionen und Varianten eines Themas zu gelangen und mir ab und zu die Malerei dann doch fehlt, bin ich zur Zeit auf`s Drucken umgeschwenkt. Siebdruck ist zur Zeit aus Platzmangel nicht drin, aber Monotypie geht.
Und zum Wiedereinstieg  in die Technik war ich neulich bei Boesner zu einem kleinen Workshop "Drucken ohne Presse", geleitet von Karin Weiss.

Vier Stunden sind natürlich immer viel zu knapp- nach ca. 3 Stunden und fünfundvierzig Minuten hat es dann bei mir "klick" gemacht, und ich hätte ab dann noch mal locker die gleiche Zeit weiterdrucken können- bis man sich in eine neue Technik eingefunden hat, dauert es ja immer ein wenig. Aber als Start war das genau richtig und inzwischen habe ich meine im Kurs begonnenen Drucke noch zweimal weiterbedruckt- das geht zu Hause mit superwenig Platz nämlich ganz gut.
Monotypien sind jede für sich Originale- von der bearbeiteten Druckplatte kann immer nur ein Druck erzeugt werden. Natürlich kann man so oft man möchte mit den Platten und den Papieren weiterdrucken, aber eben keine Reproduktionen von ein und demselben Motiv herstellen.
Genau mein Ding.

(Entschuldigt die Fotoqualität- ich hatte mehr Lust, zu Drucken als zu Knipsen und habe nur schnell mein Iphone gezückt zwischendurch…)

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Am Ende des Kurses waren das meine "Favoriten" des Tages.

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Immer wieder schön: der große Arbeitstisch.

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Karin hat uns einige Tricks gezeigt, wie spannende Strukturen erzeugt werden können.

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Wie zum Beispiel diese hier.

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Die Blätter wurden dann zum Trocknen aufgehängt (das hier sind nicht meine Arbeiten)

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Gedruckt haben wir von Linolplatten- das war neu für mich, hat aber super funktioniert und ist sehr einfach im Umgang.

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Der erste Durchgang erst mal nur in Dunkelgrau zum Warmwerden…

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…aber das macht schon Spaß!

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Und richtig spannend wird es dann, wenn die nächste Farbe in`s Spiel kommt…

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…durch die Überlagerung der Schichten entstehen dann ganz neue Kompositionen.

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Ich habe Verschiedenes ausprobiert: Strukturtapeten, Spitzenstoffe, Kartoffelnetz…

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…und gerissenes Papier.

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Das sind einige der Blätter nach der zweiten Runde zu Hause. Ein Ende ist noch nicht abzusehen- wie schön!







Futter für die Fantasie im Allgäu

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Das ist hier ja nun wirklich kein Reiseblog, aber ich war tatsächlich schon wieder ein paar Tage unterwegs :)
Diesmal zur Abwechslung im Süden und das erste Mal seit vielen vielen Monaten mal wieder alleine.

Mit einem großen Koffer voller Papiere (unter anderem meiner gesammelten Monotypien von hier), Zeichenmaterial und Farben habe ich mich in den Zug gesetzt und bin in`s Allgäu gedüst.
Bei Georg Kleber habe ich den Kurs "Futter für die Fantasie" besucht. Wir haben 3 volle Tage sehr intensiv gearbeitet und die Lernkurve war steil. Ich kann sagen, dass sich die in meinem Fall ja etwas weitere Anreise voll gelohnt hat. Der Kurs war wirklich sehr gut und auch sonst hat das ganze Reisedrumherum inklusive Wetter prima geklappt.

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Morgens auf dem Weg zum Atelier. Solche Wolken gibt`s hier im Norden eher nicht. Alpenföhn nennt sich das und es sind wohl nicht alle Leute davon begeistert…mein Taxifahrer jedenfalls hat über das "unnatürliche Wetter" geschimpft :)

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Blauer Himmel…was will ich mehr?

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Und jede Menge Kühe (zwar nicht in Lila, aber dafür in Hellbraun, wie sich das so gehört). Und mit Glöckchen. Moin Mädels!

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Wir nähern uns den Ateliers, wie man sieht…Kuhkunst…

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Durchgeführt und organisiert hat diesen Kurs die Kunstakademie Allgäu in ihren eigenen Werkstätten.

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Mit schön großen, gut ausgestatteten Atelier- und Aufenthaltsräumen.

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Georg ist unter anderem der Autor des Buches "30 Bilder in 3 Tagen" und darüber bin ich auf diesen Kurs gestoßen.

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Jetzt einen umfassenden Detailbericht über den Ablauf zu erstellen, würde hier den Rahmen sprengen, aber es ging vor allen Dingen mal um die Grundlagen in Sachen Komposition, Formenfindung, Raum und Fläche…

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…Trennen und Verbinden, Vordergrund/Hintergrund, Chaos und Ruhe, Hell und Dunkel, Linie und Fläche- wie gesagt: die absoluten Grundlagen jeder künstlerischen Gestaltung. Egal, ob später gemalt, gezeichnet, modelliert oder genäht wird.

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Viel Stoff für 3 Tage.

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Und zwischendurch immer wieder: Zeichnen, Zeichnen, Zeichnen.

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Und das habe ich dann mal gemacht…

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…erst in Schwarz/Weiß. Finde ich immer gut zum Aufwärmen.

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Da mussten dann auch mal die Schreibwerkzeuge herhalten :)

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Formen wurden auch geschnitten…

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…und so sah dann mein Tisch aus am Ende des ersten Tages.

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Zwischendurch durften wir in einigen von Georgs Skizzenbüchern blättern…

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(der Mann weiß, wovon er redet, glaubt mir)…

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Und das sind ein paar meiner Arbeiten zu Beginn des dritten Tages. Richtig abgeschlossen sind erst ganz wenige Blätter- das fühlt sich noch nicht zeigenswert an, da wartet noch ordentlich Arbeit auf mich.

Ich bin sehr froh, den Kurs besucht zu haben und habe im Moment das Gefühl, durchaus weitergekommen zu sein, was meine künstlerischen Belange angeht.

Und in`s Allgäu fahren wir mit Sicherheit noch einmal in den Urlaub, das steht mal fest.

Jetzt heißt es dann mal Koffer auspacken und ran an die Stoffkisten. Denn am Wochenende geht es an die Vorbereitungen für die nächste kleine Textilausstellung und dafür gibt es für jeden Besucher ein kleines "Giveaway"…







acrylique créative- jetzt auch auf Französisch

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Ach, wie nett- das Heft hier habe ich neulich aus der Post gefischt. Unser Buch gibt es in Frankreich jetzt als Zeitschrift. Très chic, n'est-ce pas ?




100 Giveaways für Euch fertig verpackt!

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Am Samstag haben sich die Mitglieder unserer Textilkunstgruppe wieder einmal getroffen. Dieses Mal haben wir richtig fleißig gearbeitet, denn eine neue Ausstellung will vorbereitet werden. Und für jede/n Besucher/in der Vernissage gibt es ein kleines Geschenk. 
Für alle Leser/innen rund um Hamburg: Merkt Euch schon einmal den 27. November 2014 ab 18.00 Uhr vor (ein "richtiger" Einladungstext folgt)

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Ich kann Euch sagen, als diese Stoffe dann so alle nebeneinander auf dem Tisch lagen, mussten sich die meisten von uns doch ganz schön beherrschen- wir hätten am liebsten jede selber wieder einen ganzen Stapel einkassiert :)

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Aber nein- diese Schätze sind jetzt nach einigen Stunden des Sortierens, Schneidens und Mischens fein säuberlich…

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…zu kleinen Stoffpaketen zusammengestellt und mit weiteren kleinen Überraschungen verpackt. Und warten jetzt auf Ihre neuen Besitzer, die sich vielleicht vom Inhalt der Päckchen genauso inspirieren lassen, wie wir anlässlich unseres Projektes "Textile Dialoge", welches natürlich auch ausgestellt wird.

Ich würde mich sehr freuen, vielleicht die eine oder andere Leserin hier einmal "in Echt" kennenzulernen- vielleicht habt Ihr ja Lust auf ein wenig Textilkunst, ein Gläschen Sekt und nebenbei noch einen kleinen Shoppingtrip im Quilthouse Hamburg?









Monotypie mit der Gelli Plate- es kann losgehen!

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Da musste ich doch etwas länger überlegen, denn für dieses Schätzchen muss man etwas tiefer in die Tasche greifen…( mit ca. 65 £ ist man dabei) aber eine Probedruckrunde vor schon lägerer Zeit mit selbstgemachter Gelatineplatte hat mich überzeugt. Das will ich auch! Selbst hergestellt ist natürlich cooler, aber ich kann momentan nicht so weit vorplanen und unser Kühlschrank ist eh zu klein…

Im Unterschied zu den harten Druckplatten aus Glas, Acryl oder den Linoldruckplatten ist die Gelliplate weich und mit ihr lassen sich auch normale Acrylfarben verarbeiten. Die funktionieren aufgrund der schnellen Trocknungszeiten nämlich nicht so gut für die Monotypie. Wenn Ihr "Gelli Plate" googelt, werdet Ihr Anregungen, Anleitungen und Tipps hierzu in Hülle und Fülle finden.

Jetzt brauche ich nur noch ein paar Stunden Kinderfrei und dann los!






Einladung zur Ausstellung


Guerilla-Buchbinden für Ungeduldige! Full Tilt Boogie von Mary Ann Moss

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Zwei Sachen betreibe ich bereits seit längerer Zeit:
Zum Einen hege ich eine kleine Leidenschaft für sebstgemachte Bücher. Eine theoretische Leidenschaft jedenfalls.
Zum Anderen bin ich eine begeisterte Leserin dieses Blogs (Klick). Ich mag den ganz besonderen Stil von Mary Anns Zeichnungen und Büchern und gerade wenn das Wetter bei uns mal nicht so dolle ist, sind ein paar Blicke nach Kalifornien mit Blumen und Meer und so immer ganz nett. Und nun habe ich einfach mal meinen ersten Online-Kreativ-Kurs gebucht und mich nach langer Zeit mal wieder dem Thema "Buchbinden" befasst.
Mary Ann Moss bietet mehrere Online-Classes an und eine davon ist "Full Tilt Boogie". Hier zeigt sie, wie sie aus alten Fotoalben neue Journals und Skizzenbücher herstellt. Im typischen Mary Ann Style natürlich und zu dem gehört eine gehörige Portion "Unperfektheit". Und genau das ist es, was ich brauchte, um loszulegen. Schon lange will ich nämlich meine Ansammlung von diversen Papieren jeglicher Geschmacksrichtung mal zu Büchern verarbeiten. Abgehalten hat mich vor allem mal die Tatsache, dass ich nur so eine ganz einfache Mini-Schneidemaschine besitze, mit der sich so gut wie keine perfekt geraden Zuschnitte machen lassen. Aber für ein "Mary Ann-Buch" braucht es das nicht wirklich und so habe ich mir die Grundzutaten für`s Buchbinden besorgt und einfach mal angefangen...


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Der Plan, diverse Papiere in einem Buch unterzubringen, ist schon mal aufgegangen :) (Auch wenn der Stapel sich noch nicht nennenswert verkleinert hat- dazu muss ich noch einen halben Regalmeter Bücher herstellen…)

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Tadah! Mein Erstlingswerk!

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Wie man sieht, alles andere als perfekt geschnittene Seiten…stört mich das?
Nö!

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Ich weiß nicht, wie sich diese Art von Bindung nennt. Das Webband mit den Blumen ist schon älter- habe ich mal geschenkt bekommen, schön gefunden und nie gewusst, was ich damit tun sollte. Die Buchdeckel sind von einem Bildband, der der letzten Regalausmisteaktion zum Opfer gefallen war und den ich einfach in seine Einzelteile zerlegt habe. (Einige Innenseiten habe ich auch direkt wieder eingebunden).

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Da ich demnächst mal wieder mit dem Zeichnen anfangen will, habe ich in der Hauptsache weißes Aquarellpapier verwendet.

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Nicht passende Bögen habe ich mit Masking Tape auf die richtige Größe gebracht. (DER Stapel ist nun auch ordentlich geschrumpft :) )

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Und eine ganz ordinäre Rolle Abklebeband von Tesa musste auch herhalten…

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...und weil mir das Deckblatt vom Aquarellblock so gut gefallen hat, ist es direkt mit eingebunden worden.

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Dazu noch ein paar angefangene "Kunstwerke" und diverse andere Papiere.

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Und da man auf Schwarz ja auch ganz schön Zeichnen und Malen kann, habe ich auch noch eine schwarze Seite zusammengestückelt. Das Binden der Einzelteile zum Buch war relativ fummelig- Mary Ann empfiehlt zu Recht mindestens ein Übungsteil anzufertigen- das habe ich mir natürlich gespart- also werde ich noch mal in der Papierkiste wühlen und direkt noch ein Buch mit dieser Technik zusammennähen.
Dieses hier wartet jetzt darauf, gefüllt zu werden. In ein paar Tagen könnt Ihr euch für die Online Class "Sketchbookery" von Mary Ann registrieren…ich bin schwer am Überlegen, ob ich das machen sollte?


Ach, nur so aus Interesse- weiß jemand, wie sich "Full Tilt Boogie" in`s Deutsche übersetzen lässt?










Workshop mit Uta Lenk: IQ- Von der Inspiration zum Quilt

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Vorletztes Wochenende habe ich mich mal wieder für ein paar Tage verkrümeln dürfen, um meine Kenntnisse im Bereich der Textilkunst zu erweitern. Wie schön! Und besonders schön, dass der Wochenendkurs "IQ- Von der Inspiration zum Quilt" von Uta Lenk in Hamburg stattfand und ich nicht bis in`s Allgäu fahren musste (was zwar sehr schön, aber auch ein wenig anstrengend war). Leider war der lieben Uta -vielen Dank an die streikenden Lokomotivführer- keine entspannte Bahnfahrt in den Norden vergönnt…um so toller, dass der Kurs trotzdem stattfand.
Der Kurs fand in den großzügigen Räumen des Charlotte Paulsen Gymnasiums in Wandsbek statt und organisiert wurde das ganze Wochenende von Anne-Kathrine Wieben-Timmann, die das ganz toll gemacht hat und für einen reibungslosen Ablauf und entspannte Stimmung gesorgt hat. Vielen Dank!


Da ich ja noch nicht sooo lange mit Stoffen arbeite, bin ich natürlich immer sehr daran interessiert, bekannte Textilkünstlerinnen kennen zu lernen und ein wenig über deren Arbeitsweise zu lernen. Komposition und Bildfindung stehen für mich ja zur Zeit ganz oben auf der Liste und deshalb hat mich dieser Workshop angesprochen. Uta hat uns sehr viel über ihren Arbeitsprozess- in diesem Fall Kinderzeichnungen, aus denen dann Kompositionen für ihre Werkgruppe "Linienspiele" entstanden sind- vermittelt und das war spannend.

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Uta Lenk, Linienspiel XIX
Diesen Quilt hat sie als Beispiel mitgebracht. Schön, mal ein Teil, welches ich nur von Bildern kannte, im Original zu sehen. Und wie man unschwer erkennen kann, sind da einige Kurven und Rundungen eingebaut, die alle genäht und nicht appliziert sind.

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Meine "Inspiration" für dieses Wochenende war ein Ausschnitt aus einer Dekozeitung. Ich habe Folie darübergelegt und die wichtigsten Elemente nachgezeichnet.

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Dann das Ganze mit dem Tageslichtprojektor an die Wand geschmissen und flugs vergrößert. Das haben wir früher im Atelier andauernd gemacht und ich finde das Arbeiten in Originalgröße zum Entwerfen eines Quilts sehr sehr hilfreich. Ich glaube, ich muss mir wieder einen Projektor oder einen Beamer besorgen…
Die so entstandene Zeichnung habe ich dann mit Tusche weitergearbeitet- für mich der beste Weg, Flächen schnell zu verändern.

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Zum endgültigen Festlegen der Nähte habe ich das Teil dann noch mal auf weißes Papier übertragen und mich dann mit der technischen Umsetzung, sprich- wie kriege ich das genäht?- beschäftigt. Ob ich diesen Entwurf jemals umsetze, weiss ich noch nicht- wichtig war auf jeden Fall der Entwicklungsprozess und ich habe einige Tipps für zukünftige Bilder mitgenommen.

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Bevor wir allerdings mit der Entwurfsarbeit begannen, haben wir unter Utas Anleitung ein praktisches Übungsteil angefertigt, anhand dessen wir uns mit allen Kniffeligkeiten, die das Kurvennähen so mit sich bringen kann, vertraut gemacht haben.
Zuerst der Entwurf des Teils bestehend aus "nur" 13 Einzelstücken…

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die dann auf den Stoff übertragen und ausgeschnitten wurden…

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…und mit Hilfe von vielen Stecknadeln (und ich meine wirklich viele Stecknadeln…)…

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…nach und nach zusammen gesetzt wurden.

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Puh, geschafft! Wie man sieht, bedarf es noch einiger Übung für das perfekte Ergebnis, aber grundsätzlich habe ich es verstanden.

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Wie gesagt, es waren "nur" 13 Teile bei unseren Übungsstücken. Uta hat bei ihren Quilts eher so um die 100 einzelne Schablonen!

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Ach ja, ein Gutes hatte der Lokführerstreik ja für uns: Uta hatte, da sie ja mit dem Wagen unterwegs war, ihre handgefärbten Stoffe dabei. Hier könnt Ihr die kaufen…

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…und ich kann Euch sagen: das ist vielleicht gemein, den ganzen Tag neben solchen Stoffkisten zu sitzen und eigentlich ja gar nichts mehr an Stoff kaufen zu wollen!
Na ja, nur ein paar ganz kleine Stückchen…:)

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Nebenbei haben wir dann noch eine Technik gelernt, wie man Kreise einsetzt. Kannte ich zwar grundsätzlich schon, aber die Methode von Uta mit Papier geht vieeel besser und schneller- DAS werde ich demnächst auf jeden Fall vertiefen!

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Spontanes Probeteil- das ging ratzfatz- ich bin begeistert!

Es war ein schönes Wochenende, ich habe viel gelernt und bin sehr zufrieden, dass ich mich mal wieder ein paar Stunden ausschließlich der Textilkunst widmen konnte.

Einen weiteren Textil-Workshop habe ich für dieses Jahr noch gebucht, da freue ich mich auch schon drauf.







11 Kilo schöne Dinge! Die Wundertüte

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Eigentlich ist es ja eher eine Wunderkiste :) Zur Zeit reist ein großes Paket kreuz und quer durch die Republik. Gefüllt mit Kreativ-Materialien unterschiedlichster Art. Jede Teilnehmerin der Runde hat etwas zur Füllung beigesteuert und jede darf sich etwas aus den vielen Dingen aussuchen und legt etwas anderes zur Sammlung dazu, bevor sich die Wundertüte wieder auf die Reise macht.

Eine schöne Idee und eine gute Sache, denn die viele von uns haben zwischen ihren Kreativ-Materialien tolle Sachen, die aber irgendwie nie zum Einsatz gekommen sind und sich ab und zu mal von Dingen zu trennen ist ja auch nicht verkehrt. Zumal sich in der Wundertüte ja gaaanz viele andere Schätze finden lassen :)

In`s Leben gerufen haben diese Aktion Mareike und Moni vom Alltäglich-Blog. Dazu in Kürze mehr…:)

Die Wundertüte ist inzwischen wieder unterwegs und ich zeige Euch die Dinge, die ich zum Start der Aktion beigesteuert habe und die Sachen, die ich mir jetzt aus der Riesenauswahl rausgepickt habe, um mich damit in nächster Zeit zu vergnügen.

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Ein Stück mit Dekaprint-Farben aquarellig bemalten und besiebdruckten Stoff, den ich einfach nie in einem Projekt unterbringen konnte. Ich bin gespannt, bei wem er sich jetzt befindet und was daraus wird…

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Eine selbst gemachte "Jelly-Roll" mit Schwarz/Weiss Prints- teilweise gekauft, teils selbstbedruckt und eine Quiltschablone, die ich vor Jahren mal im Shopping Rausch hier gekauft hatte.


Bei mir bleibt jetzt:

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Dieses Buch…

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…Mustervorlagen kann man nie genug haben…

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…ein Stapel Scrapbooking-Papiere…

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Vintage-Spitze und Knöpfe…

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Diese zwei entzückenden Döschen…

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…noch ein wunderbares Set Knöpfe…

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…und eine Packung Moosgummiteile.

Ich hoffe, die nachfolgenden Teilnehmerinnen haben genau so viel Spaß an der Kiste (und den Dingen, die ich hineingelegt habe), wie ich.
Mal sehen, ob die Kiste noch ein zweites Mal bei mir vorbeikommt, und was dann drin ist.





Workshop mit Heide Stoll-Weber: Entwurf von Miniaturquilts

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Eigentlich hatte ich an dieser Stelle einen beschaulichen Adventspost so ganz klassisch bebildert mit brennender Kerze an Tannengrün in der Nähe von Mandarinen und Nüssen und im Vordergrund die selbstgebackenen Schoko-Zimtsterne neben der Punschtasse oder so geplant.

O.K. Der allgemeine Dauererkältungszustand innerhalb der Familie hat sich pünktlich zum Advent in Grippe beim Einen und Bindehautentzündung beim Anderen gemausert. Also wurde das Keksebacken auf nächste Woche verschoben (falls ich nicht in den nächsten Tagen schlapp mache…). Die Nüsse sind noch in den Tüten, das Tannengrün liegt auch noch in der Ecke, den Hirschbraten habe ich dann heute Mittag alleine zu mir genommen- immerhin habe ich eine Kerze auf den Tisch gestellt und angezündet- und der Rest des Tages ist mit anderem blöden Tüddelkram rumgegangen. Großartig.

Und deshalb erinnere ich mich lieber an das letzte Wochenende, denn das habe ich im Quilthouse Hamburg bei einem Workshop mit Heide Stoll-Weber verbracht.

Bildfindung, Entwurf und Komposition waren das Thema. Wir haben nach Heides Methode einiges an Entwurfsarbeit gemacht und davon dann ein Teil in Stoff zu einem Miniaturquilt umgesetzt.

Der Workshop war toll und ich möchte gerne noch mehrere meiner Mini-Designs in Stoff oder mit Farbe umsetzen. Fotos habe ich diesmal nur ganz wenige, aber für einen kleinen Eindruck reicht es denke ich.
Zu Schade, dass diese Kurse immer sooo schnell zu Ende sind- ich hätte gerne noch intensiver gearbeitet und noch ein größeres Teil angefertigt. Viele "Nähprobleme" -besonders Kurven- erledigen sich nämlich, wenn das ganze Werkstück entsprechend groß ausfällt.

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Diese Skizze habe ich in mehreren Varianten in Graustufen umgesetzt dann vergrößert und Nähte gesetzt.

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Kommentar der Kursleiterin: "Spannendes Teil- ich möcht`s nicht Nähen müssen :)" Ich habe zwischendrin tatsächlich ordentlich geflucht, habe mich aber durchgebissen und irgendwann auch das Ding mit dem improvisierten Zuschneiden mit glattem Kopierrädchen (Wunderwaffe, ich sag`s Euch!) geschnallt…

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…Nähübung aus den Resten. Ich mag meinen grauen Damast, den ich im Frühsommer gefärbt hatte.

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Ja, das war für dieses Jahr erst einmal der letzte "Nähkurs".
Jetzt heißt es erst einmal das Gelernte umzusetzen und das wird mich die nächste Zeit ausreichend beschäftigen.








Post im Advent...

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… und davon ganz viel und dazu noch individuell gestaltet und in nette Umschläge verpackt habe ich schon aus dem Briefkasten holen können. Denn dieses Jahr mache ich zum ersten Mal mit bei der Adventspost-Aktion von Tabea. Das Thema sind Kalenderblätter und die Technik ist Gelatinedruck. Wie passend, wo ich mir doch vor Kurzem eine Gelli-Plate zugelegt hatte. DIE Gelegenheit, das gute Stück mal einzuweihen.
Heute nun habe ich meine Drucke auf die Reise geschickt. Fotos meiner Prints und ihrer Entstehung gibt es demnächst.
Jetzt und hier nur ein paar kleine Schnappis von den diversen Umschlägen und Beilagen der bis jetzt eingetroffenen Kalenderblätter. Ich finde das nämlich immer ganz besonders schön, wenn zwischen Rechnungen, Pizzaflyern und Co. etwas Handgemachtes hervorlugt.

Und ich möchte mich schon einmal bei allen Teilnehmerinnen meiner Adventspostgruppe bedanken- ich habe mich über jedes einzelne Werk total gefreut und möchte Eure Drucke auch noch einmal einzeln zeigen, wenn die Sammlung vollständig ist. Jedes Blatt ist total anders und mit unterschiedlichen Effekten. Und das ist auch das Tolle am Gelatinedruck, der- ähnlich wie Siebdruck- hohes Suchtpotential hat.

Ich hoffe mal, meine Platte und die Farben möglichst bald wieder auspacken zu können- es gibt noch viel auszuprobieren!

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Und wenn Ihr schauen wollt, was die anderen alles gedruckt, verschickt und bekommen haben: Bitte klicken Sie HIER.







Meine Adventspost-Gelli-Print-Kalenderblätter

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Zumindestens fast alle. Ich habe während des Druckens soviel Zwischenschritt-Fotos gemacht, um den Werdegang der einzelnen Bilder festzuhalten, dass mir glaube ich ein paar Fotos von den Endergebnissen durchgerutscht sind. Alle anderen aber habe ich gefunden und möchte sie Euch hier zeigen.

Mein Monat war der Juli, aber ich habe mir kein jahreszeitliches Thema überlegt, sondern einfach losgelegt. Ich habe mit einer gekauften Gelli Plate gedruckt, die sich anders verhält als die reine Gelatineplatte, die ich kannte und auch anders als die Linolschnittplatten, mit denen ich zuvor Monotypien hergestellt habe.

Hier findet Ihr die Linksammlung der Adventspostaktion mit mittlerweile richtig vielen tollen Anregungen zum Gelli Printing.

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Auf jeden Fall war das ein Super-Anlass, die Gelli Plate mal so richtig auszuprobieren. Ich habe ein paar Bilder vom Druckprozess zusammengestellt und will gerne in Kürze meine Erfahrungen mit dieser tollen Technik mit Euch teilen.

Jetzt freue ich mich erst einmal auf die Post, die mit Sicherheit wieder einen tollen Gelli-Druck enthält!








Drucken mit der Gelli Plate: Meine Adventskalenderblätter

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Mittlerweile sind alle Kalenderblätterumschläge wohlbehalten bei mir eingetroffen (wenn auch zum Teil noch nicht geöffnet).
Eine ganz vielfältige Mischung unterschiedlichster Effekte und Stile ist da zusammengekommen und das finde ich beim Gellidrucken so gut. Die vielen verschiedenen Möglichkeiten, die diese Technik so spannend macht.
Ich möchte Euch kurz zeigen, wie meine Drucke entstanden sind.

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Da ich grundsätzlich gerne in kleiner Serie arbeite, kam mir die Kalenderblattauflage von 13 Stück sehr recht. Ein paar Extrablätter habe ich noch zugeschnitten für eventuelle Fehldrucke. Das Arbeiten an mehreren Blättern gleichzeitig eignet sich gut dazu, erst einmal in aller Ruhe auszuprobieren und sich einzugrooven. Die gekaufte Gelliplate ist wesentlich fester als eine Platte aus reiner Gelatine, kann aber im Gegensatz zur Echtgelatineplatte keine Feuchtigkeit abgeben, was zu sehr kurzen Trocknungszeiten geführt hat.
Neben Acrylfarben habe ich noch Gouachefarbe und alte Studienaquarellfarben zweifelhafter Qualität aus der Tube verwendet, damit die mal wegkommen. Das verträgt sich alles gut mit- und nebeneinander.

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Die ersten drei Durchgänge (1. Rot, 2. helles Gelb, 3. Indischgelb) habe ich mich einfach auf flächigen Farbauftrag mit der Walze in unterschiedlichen Stärken konzentriert. Dabei habe ich die Blätter immer teilweise auf die Platte gelegt und mit einer zweiten kleinen Walze angedrückt. Wenn die Farbe auf der Platte knapp wurde, habe ich einige Spitzer Wasser aufgespenkelt. Das gibt neben den vollflächigen Drucken noch etwas leichtere Strukturen.

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In der nächsten Runde habe ich dann angefangen, mit Papierschablonen zu arbeiten. Einfache Büropapiere und Packpapier sind dafür völlig ausreichend. Um die grellen Farben der ersten Druckrunden etwas zu mildern, habe ich mit hellem Graublau und dann mit Grüntönen weitergedruckt. Um noch andere Strukturen zu erzielen, habe ich ab und an ein Gemüsenetz auf die Platte gelegt und abgedruckt. Da die Gelliplatten sehr elastisch sind, lassen sich auch prima dickere Druckstöcke verwenden. Soweit so gut.

Dann kam das, was bei mir immer passiert: Ich fand die Drucke allesamt völlig furchtbar. Zum in-die-Tonne-kloppen. Und das habe ich bei anderen Gelli-Adventspost Druckerinnen auch öfter gelesen…

Und dann habe ich das gemacht, was ich immer mache: Einfach weiter drucken. Jetzt nicht mehr stumpf alle hintereinander weg sondern jedes Blatt einzeln anschauen und gucken, was man so machen könnte.

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Und immer, wenn mir eines gefiel, habe ich es beiseite gelegt und mit den Verbliebenen weiter gearbeitet.

Wie schon gesagt: DIE Gellidrucktechnik an sich gibt es glaube ich nicht. Ich habe mich bei dieser Serie vor allem auf Papierschablonen und einige wenige Struktureffekte beschränkt. Gemüsenetze, Zahnspachtel für Streifen und Stempel. Manchmal habe ich eine Fläche überlasiert, um die Farbe zu verstärken.

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Bei einigen Blättern habe ich auch Papiere aufgeklebt. Was ich festgestellt habe ist, dass die ausgeschnittenen (oder gerissenen) Papierformen mit der Zeit ganz hervorragendes Collagepapier abgeben. Je öfter sie benutzt werden, desto subtiler wird natürlich auch die Farbe der Papiere. Ich habe mir einen Karton geschnappt und sammele die so entstandenen Papiere. So kann ich bestimmte Formen  direkt wieder verwenden- sehr praktisch.

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Einige haben gefragt, wie die Muster auf dem Druck zustande gekommen sind. Seit Jahren warten ein paar Indische Holzstempel auf ihren Einsatz. Ich habe die Stempel einfach in die ausgewalzte Farbe gedrückt und dann das Blatt aufgelegt.
(Die Striche habe ich mit Bleistift gezogen…)

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In Türkis sehen die Muster jetzt viel schöner aus als vorher :)

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Hier kann man das sehen: Türkis auswalzen, Stempel eindrücken und die Bereiche, die nicht bedruckt werden sollen mit Papier abdecken.

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Nachdem ich diesen Druck hier in gleicher Manier produziert hatte…

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…sah die Platte mit der Papierschablone so aus.

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Und beim Abziehen des Papiers kam dann dieses schöne Muster zustande. Deshalb: Unbedingt aufheben!

Ich freue mich schon auf die nächste Druckrunde, wenn Tannenbaum und Co. wieder ausgezogen sind :)








Drucken mit der Gelli Plate: Schritt für Schritt ein Kalenderblatt

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Wenn ich male oder drucke, fange ich in den meisten Fällen einfach erst einmal an und probiere aus, lasse mich von Zufällen und "Unfällen" inspirieren um so in den Arbeitsprozess einzutauchen ohne eine wirkliche Vorstellung vom Endergebnis zu haben.
Ich finde es leichter, Flächen (egal ob kleine Papiere oder größere Leinwände) zu gestalten, die nicht mehr komplett leer sind. Ich möchte Euch zeigen, dass es- ähnlich wie bei der Acrylmalerei auch- beim Drucken mit der Gelli Plate möglich ist, durch das Übereinanderlegen mehrerer Farbschichten Bereiche der Fläche, die nicht gefallen, komplett zu verändern. So kann sich ein Bild während seiner Entstehung mehrmals komplett wandeln.

Eines meiner Kalenderblätter habe ich hier Schritt für Schritt fotografiert:

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Hier der fertige Druck.


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Und so sahen die ersten Durchgänge aus.

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Die roten Flächen durch Türkis zurückgenommen…

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…gedreht und mit Papierschablone und Zahnspachtel aus Pappe dunkle Farbe aufgetragen.

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Der rot/gelbe Bereich war zu grell und wurde  zuerst einmal Schwarz überdruckt und dann noch einmal mit weißer Farbe, die mit dem Zahnspachtel auf der Platte strukturiert worden war überdruckt.

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Mit jedem Arbeitsschritt verändert sich die Bildwirkung und die Komposition- durch Drehen des Formates fand ich den Gesamteindruck stimmiger. Die türkisfarbene Fläche kann den Streifen nicht standhalten und soll verstärkt werden.

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Aus der Sammlung von benutzten Papierschablonen habe ich eine Form herausgesucht und aufgeklebt.
Besser.

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Als Gegenstück habe ich aus dem Schablonenpapier, welches ich zuvor zum Abdecken der braungestreiften Fläche benutzt hatte, eine weitere Rundform ausgeschnitten und aufgeklebt. Fertig.







Frohe Weihnachten!

My Christmas present- from me to me!

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Mein Weihnachtsgeschenk habe ich mir dieses Jahr mal selbst geschenkt :) Zum Einen habe ich mich für die Scetchbookery Class von Mary Ann Moss angemeldet- am 26. geht es los! Und aus diesem Anlass musste ein neuer Aquarellkasten her!

This year, I got myself a little present for Christmas :) Two, to be precise. I signed up for Mary Ann Moss` Scetchbookery Class and for this reason I bought new watercolors!

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Das Aussuchen der Farben hat schon viel Spaß gemacht- jetzt kann es losgehen!

Selecting the colors for my palette was fun- can`t wait to start!








Das war`s dann mal für dieses Jahr...

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Die Berliner sind gestapelt, der Sekt steht kalt und ein "Großes Leucht- und Knall- Feuerwerk-Sortiment mit herrlichen Boden-Fontänen, Feuervögeln und fetzigen Böller Highlights" für große Jungs und eine große Schachtel Knallerbsen für kleine Jungs warten auf ihren Einsatz.
In ein paar Stunden ist es dann soweit und wir verabschieden uns vom Jahr 2014. Für einen ausführlichen Jahresrückblick und einen Blick auf meine Ziele, die ich zu Anfang des Jahres so für mich formuliert habe fehlt mir derzeit zu Hause mit "voller Besetzung" schlicht die Ruhe. Das verschiebe ich dann mal glatt auf das nächste Jahr (geht doch schon gut los mit den guten Vorsätzen:) )

Daher wünsche ich Euch an dieser Stelle einfach "nur" einen guten Rutsch in`s nächste Jahr!


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Hallo 2015

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"Sektkorken knallen lassen, Feuerwerk anzünden, Vorfreude spüren, Feierlaune bekommen…"

Im vergangenen Jahr habe ich zum ersten Mal an einer Mail-Art-Aktion teilgenommen, der Adventspost 2014 von Tabea und Michaela. Entstanden sind Kalenderblätter und die Technik war der Gelatinedruck.

Dieses hier ist das Deckblatt und gestaltet hat es Die Rote Iris. Schön, nicht wahr?

Vielen Dank für den schönen Einstieg in das neue Jahr! Und an dieser Stelle möchte ich mich auch bei Euch allen ganz herzlich dafür bedanken, dass Ihr mich durch das vergangene Jahr begleitet habt. Ich bin noch dabei, meine Schwerpunkte für die nächsten Monate für mich zu formulieren und zu schauen, wie es bei mir weitergeht, aber eines ist klar: Bloggen tu ich weiterhin!

Ich freue mich auf Euch!

Kristina


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